Systemic Design
Probleme entstehen unter anderem aus sich verstärkenden Rückkopplungsschleifen: so führt etwa am Wegrand weggeworfener Müll häufig dazu, dass dort noch viel mehr weiterer statt weniger Müll entsorgt wird. Dies ist aber auch nicht der einzige Wirkfaktor: vorhandene Pfand- und Rücknahmesysteme, lokale Entsorgungsinfrastrukturen, das Problembewusstsein in der Bevölkerung, politische Rahmenbedingungen... All diese und noch darüber hinausgehende Faktoren wirken und interagieren miteinander bei der Schaffung unseres Müllproblems.
Mit Hilfe von systemischen Analysen, Beobachtungen und Interventionen können solche Schleifen, Interaktionen und Muster sichtbar gemacht, sowie mögliche Hebel zu ihrer Veränderung gefunden werden. Der Blick auf das ganze System hilft uns außerdem dabei, unerwünschte Nach- und Nebenwirkungen zu vermeiden.
Circular Design & nachhaltige Designprinzipen
Aus dem Design Thinking kennen wir hervorragende Methoden zu iterativer und nutzungszentrierter Innovation. Circular Design verbindet dieses Handwerkszeug der Innovationsentwicklung mit Anforderungen und Design-Prinzipien, die Produkten und Dienstleistungen ermöglichen, verantwortungsbewusst mit Rohstoffen umzugehen und Müll entweder ganz zu vermeiden oder „Abfälle“ wieder in den Kreislauf zurückzuführen. Vorbild sind dabei u.a. die Kreisläufe und Wechselwirkungen in der Natur, an der wir uns in unseren Design-Prinzipien orientieren.
Regenerative Geschäftsmodelle
Geben statt nur nehmen: Green New Deal, Doughnut Economy, Circular Economy – diese und zahlreiche verwandte Ansätze stellen unser Wirtschaften auf neue Beine und entwickeln zukunftsfähige Geschäftsmodelle. Ein Potenzial, das McKinsey zusammen mit der „Ellen McArthur Foundation“ allein auf 1,8 Billionen Euro beziffert.